tl;dr: So startest du deinen Unternehmens-Podcast
- Warum ein Unternehmens-Podcast?
Podcasts sind ideale Tools für Markenaufbau, Expertenstatus, Kundenbindung – und Employer Branding. - Das brauchst du für den Erfolg:
- Klare Ziele & Zielgruppe – Was willst du erreichen und wen willst du erreichen?
- Themen- & Redaktionsplan – Spontanität ist cool, aber Struktur bringt dich durch das Jahr.
- Gute Technik – Kein High-End-Studio nötig, aber solider Sound ist Pflicht.
- Starkes Branding & Promotion – Logo, Jingle, Social Media & Co. sorgen für Sichtbarkeit.
- Smartes Hosting & Monitoring – Plattformen wie Podigee oder Spotify for Podcasters helfen dir beim Verteilen und Optimieren.
- Langer Atem – Ein Podcast ist ein Marathon, kein Sprint.
- Pro-Tipps:
- Nimm mehrere Folgen im Voraus auf – das spart Nerven.
- Hol dir Feedback – direkt von deinen Hörer:innen.
- Schreiben ist das Fundament – für Skripte, Beschreibungen und Prompts.
Podcasts sind heute ein unschlagbares Medium, wenn es darum geht, Expertise zu teilen, deine Marke bekannter zu machen und vor allem eine tiefere Verbindung zu deiner Zielgruppe aufzubauen. Egal ob du im B2B- oder B2C-Bereich unterwegs bist: Ein Unternehmens-Podcast ist eine großartige Möglichkeit, Mehrwert zu schaffen – und nebenbei das Employer Branding aufzumotzen.
Aber Hand aufs Herz: Einfach mal schnell eine Folge aufnehmen und online stellen? So läuft das leider nicht. Damit dein Podcast auch langfristig erfolgreich wird, brauchst du eine durchdachte Strategie und den richtigen Workflow.
Ich habe in meinem Leben schon weit über 100 Podcasts geplant, durchgeführt und produziert. Daher ist hier kommt ein Step-by-Step-Guide, der dir zeigt, wie du deinen Podcast professionell planst, produzierst und vermarktest.
1. Konzept und Zielsetzung: Was willst du eigentlich erreichen?
Bevor du auch nur ein Mikrofon anfasst, solltest du dir darüber klar werden, warum du überhaupt einen Podcast starten willst. Möchtest du deine Markenbekanntheit stärken, Leads generieren oder Kund:innenbindung verbessern? Vielleicht ist der Podcast auch Teil deiner Employer Branding-Strategie, um neue Talente anzuziehen?
Das Ziel gibt die Richtung vor – und die Zielgruppe entscheidet über das Wie. Mithilfe von Personas kannst du die passende Tonalität, Länge und Formatwahl bestimmen. Soll es ein lockerer Interview-Podcast sein? Tiefgehende Solofolgen? Oder vielleicht eine Paneldiskussion? Wichtig ist, dass das Format nicht nur zu deinem Unternehmen passt, sondern auch die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe auf sich zieht.
👉 Tipp: Gib deinem Podcast einen knackigen, beschreibenden Namen, der Relevanz und Wiedererkennungswert hat. Bonuspunkte gibt’s, wenn der Name auch noch SEO-freundlich ist.
2. Planung: Kein Podcast ohne Struktur
Spontaneität ist toll – aber nur mit einem Plan. Starte mit einer Themenplanung für die nächsten sechs Monate. Berücksichtige dabei wichtige Unternehmensereignisse wie Produktlaunches, Messen oder saisonale Schwerpunkte.
Sobald die Themen stehen, solltest du dir einen realistischen Veröffentlichungsplan zurechtlegen. Wöchentliche Episoden klingen cool, sind aber oft schwer durchzuziehen. Vielleicht reicht ein fester Termin wie „jeden ersten Freitag im Monat“, um Konsistenz und Qualität zu gewährleisten.
👉 Pro-Tipp: Nimm mehrere Episoden im Voraus auf. So bleibst du flexibel, falls doch mal etwas dazwischenkommt.
3. Produktion und Technik: Gute Qualität muss nicht teuer sein
Ein schlechter Sound killt den besten Content – vor allem, wenn deine Zuhörer:innen dir direkt „am Ohr“ lauschen. Investiere deshalb in eine solide Grundausstattung: Gute Mikrofone, Kopfhörer und eine einfache Aufnahmesoftware sind Pflicht. Für den Start eignen sich kostenlose Tools wie Audacity (Windows) oder GarageBand (Mac). Wenn du später upgraden willst, schau dir Programme wie Adobe Audition oder Reaper an.
Planst du Remote-Aufnahmen? Dann nutze Plattformen wie Riverside.fm oder Zencastr, die die Tonspuren lokal aufzeichnen. Das sorgt für eine bessere Qualität und erleichtert die Nachbearbeitung.
👉 Fun Fact: Stehen statt Sitzen beim Sprechen gibt deiner Stimme mehr Volumen und wirkt souveräner. Probier’s aus!
4. Branding und Marketing: Mach deinen Podcast sichtbar
Ein einheitliches Branding sorgt für Wiedererkennungswert. Dein Podcast braucht ein starkes Logo, passende Jingles und ein konsistentes Farbschema. Hier lohnt sich oft die Zusammenarbeit mit Profis – das spart dir Zeit und liefert ein hochwertiges Ergebnis.
Der Schlüssel zum Erfolg: Dein Podcast muss gehört werden! Nutze dafür deine bestehenden Kanäle wie Social Media, Newsletter und die Unternehmenswebsite. Mitarbeiter:innen als Markenbotschafter:innen auf LinkedIn oder Kooperationen mit anderen Creators können ebenfalls dabei helfen, Reichweite aufzubauen.
5. Distribution und Monitoring: Immer nah an der Community
Nutze Podcast-Hosting-Plattformen wie Podigee, Podbean oder Spotify for Podcasters, um deine Episoden auf alle relevanten Plattformen wie Spotify und Apple Podcasts zu verteilen. Dank Analytics-Tools kannst du Downloads, Zuhörerzahlen und Engagement messen.
Hol dir aktiv Feedback von deinen Hörer:innen ein und nutze es, um deinen Content weiter zu verbessern. Übrigens: Durch die Optimierung deiner Episodenbeschreibungen mit relevanten Keywords kannst du die Auffindbarkeit deines Podcasts weiter steigern.
6. Bleib dran: Der Podcast-Marathon
Ein Podcast ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Gerade am Anfang können die Hörer:innenzahlen überschaubar sein – lass dich davon nicht entmutigen. Arbeite kontinuierlich an der Qualität und baue langfristige Beziehungen zu deiner Zielgruppe auf.
Die meisten Podcasts hören nämlich nach wenigen Folgen schon wieder auf. Dieses Phänomen wird auch als „Podfade“ bezeichnet – der schleichende Prozess, bei dem Podcasts still und heimlich eingestellt werden, weil die Motivation, Zeit oder der Erfolg ausbleibt.
👉 Good to know: Podcasts haben im Vergleich zu Blogs oder Social Media eine extrem treue Hörerschaft. Einmal Stammhörer:in, immer Stammhörer:in!
Fazit: Dein Podcast als strategisches Kommunikations-Tool
Ein gut geplanter Unternehmens-Podcast ist kein „Nice-to-have“, sondern ein echtes Power-Tool in deiner Kommunikationsstrategie. Er stärkt deine Marke, bringt dir neue Kontakte und positioniert dein Unternehmen als Thought Leader. Aber: Erfolg kommt nicht von heute auf morgen. Mit einer klaren Strategie, einer hochwertigen Produktion und einer durchdachten Vermarktung legst du den Grundstein für ein Format, das lange relevant bleibt.
Also: Ran ans Mikro! Dein Publikum wartet. 🎙️